eine seefahrt - der wind ist günstig

ich stamme aus einer drumreichen familie. bereits mein vater wirbelte die trommelstöcke schon früh in den fünfzigerjahren. bewegte den beat zum wohle aller tanzenden kidi`s. als ich das licht der welt erblickte, musste ich schon irgendwie zwei stöcke in den händen gehalten haben. oder war es danach in der wiege? so musste ich also schon früh "the show must go on“ in form eines krächzen geschriehen haben.

 

in meiner jugend die ersten band“s. pure erfahrung, denn da lernte ich gehen. sollte ich nun klassik oder jazz studieren? ich entschied mich für jazz und steuerte den jazzhafen an.

 

ich studierte an der“ swiss jazz school bern,“ jazz-schlagzeug, segelte weiter, der wind stand gerade günstig, richtung frankreich. dort studierte ich an der ecole de batterie agostini-paris" ,fundamentale technik und solfége ohne ende.  1990 erwarb ich mein diplom. ahh doch nicht ohne ende…..

 

meine zweite leidenschaft: unterrichten

 

seit 1991 unterrichte ich an der musikschule jegensdorf und  burgdorf  schlagzeug. es ist für mich immer wieder eine freude mit meinen schülern, unterschiedlichen alters, zu arbeiten. das schönste für mich ist zu geben. im spieltechnischen und pädagogischem sinne.

ich bin musiker und schlagzeuglehrer. es ist mein traumberuf, mein leben. ein musiker liebt jeden stil, ohne kompromisse. mein vater lies das radio beinahe tag und nacht an. swr.3 versteht sich. von der leichten klassik bis zu jazz, pop und schlager. einfach alles war zu hören. ja und wissen sie noch in den sechzigern und siebzigern. jeden samstag dröönte es bei uns zu hause singend aus dem ääter. “wir wünschen euch ein schönes wochenende,wochenende, wochenende". ich sang den kurzen text am lautesten und schob dazu noch ein spielzeugschiff durch die wohnung. so berieselte mich das radio, ähm, mein vater schon recht früh mit unterschiedlichen musikstilen die mir alle sehr gefielen.

 

gerade deshalb begleite und spiele ich jeden musikstil gerne am drumset. nun, ich komme vom jazz-hafen. jazz ist meiner meinung nach die verbindung zwischen sozialer kultur und ihre musik weltmusik ist das zauberwort. austausch zwischen verschiedenen kulturen im musikalischem sinne. das ist jazz. übrigens, claude nobs tat gut daran, den namen“montreux-jazz“ weiter zu führen. somit traf er den nagel auf den kopf ,oder der drumstick auf das fell, den jazz mit neuzeitlicher musik zu verbinden.

 

ich finde auch, dass ich von meinen schülern am meisten lernen kann. jeden alters. dass lehrer gute pädagogen sein sollen wissen wir ja. doch ein lehrer hört auch seinem schüler zu. auch schüler haben das bedürfnis sich mitzuteilen.und glauben sie mir es geht hier manchmal nicht nur um die musik, oder allgemein ums trommeln. wie schon wynton marsalis in seiner bio erwähnte, konnte ein jazz-musiker reden und zuhören, zuhören und reden. und wenn du in der lage bist das reden und zuhören auf deinem instrument umzusetzten, dann kommunizierst und improvisierst du schon, egal in welchem musikstil. ich unterrichte meine schlagzeugschüler nach einem genauen profesionellen lektionenaufbau. ich unterteile meinen aufbau zeitlich in drei teile: technik, koordination, standardrhythmen.

 

standardrhythmen sind eigentlich schon das sahnehäubchen auf dem kuchen. in jedem musikstil deckt sich ja die technik mit der koordination, die ein schlagzeugschüler unbedingt lernen sollte. erst dann ist ein drummer in der lage, sich in jedem stil wohlzufühlen, wenn er ein orchester oder eine band begleiten darf. schon ray charles beantwortete auf die frage: “you`re jazz musicians? mit: i am a musician“.

 

 

 

 

 

 

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